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Brief von EBU und ESO zu Liegeplatzproblematik am Oberrhein

Die europäischen Binnenschifffahrtsverbände EBU und ESO haben einen gemeinsamen Brief zur Problematik der Liegeplätze an den Schleusen an Oberrhein und Rheinseitenkanal an die ZKR sowie den französischen Schleusenbetreiber VNF gesendet. Die Verbände kritisieren darin, dass eine im Mai 2018 angekündigte Reparatur von Dalben und Pollern bisher noch immer nicht durchgeführt wurde, was zu einer nicht mehr zumutbaren Liege- und Wartesituation für die Binnenschifffahrt führt. Die Schiffsliegeplätze sind für die gewerbliche Schifffahrt im Rheinseitenkanal insgesamt nicht mehr ausreichend. Deshalb fordern EBU und ESO, dass möglichst schnell ein Liegeplatzkonzept „Oberrhein/Canal d’Alsace“ erstellt wird. Das Gewerbe bietet in dem Brief an, dass die Nautisch-Technische Kommission von EBU und ESO, in der auch der BDB vertreten ist, an einem solchen Konzept gern mitarbeitet. Weiter wird angeregt, dass – um die geplanten Schleusensperrungen für 2019 für die Schifffahrt zu optimieren und die Wartezeiten zu verringern – ein strenges Schleusenrangsystem per Funk die Schiffsführer anweist, wie und wer geschleust wird. Die Verbände weisen auf ein neues System an der Schleusengruppe Terneuzen (NL) hin, wo durch gute Koordination die verringerte Schleusenkapazität optimiert werden kann, und bittet um Überprüfung, ob ein solches System auch am Oberrhein/Rheinseitenkanal zur Anwendung kommen kann. (FS)

Foto: WSV