BDB: GroKo setzt Zeichen für mehr Güter auf dem Wasser – Positive Signale für die Binnenschifffahrt – Bund beschließt „Masterplan Binnenschifffahrt“ zur Modernisierung der Flotte

Mit konkret benannten Maßnahmen will das Regierungsbündnis aus CDU/CSU und SPD die Schifffahrt stärken und zugleich Anreize setzen, zukünftig noch mehr Güter auf dem Wasser zu transportieren. Durchweg zufrieden äußert sich deshalb der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB) zu dem Ergebnis der Koalitionsverhandlungen in Berlin.

„Die neue Regierung setzt eindeutig auf die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene und das Wasser. Die Maßnahmen, die für eine stärkere Nutzung der Binnenschifffahrt notwendig sind, haben die Verhandlungspartner absolut zutreffend definiert, nämlich der konsequente Erhalt und Ausbau der Flüsse und Kanäle, um störende Engpässe in der Infrastruktur zu beseitigen, und das Setzen wirtschaftlich attraktiver Rahmenbedingungen – konkret: Abschaffung der Schifffahrtsabgaben –, um noch mehr Kunden von den Vorteilen der Güterschifffahrt zu überzeugen“, erklärt BDB-Präsident Martin Staats (MSG, Würzburg).

Die neue Regierung setzt ihre Akzente bei einer zunehmend digitalisierten und umweltbewussten Wirtschaftspolitik, die u.a. den Klimaschutzzielen und einer deutlichen Reduzierung der Kohlendioxidemissionen verpflichtet ist. Deshalb ist es nur konsequent, dass zum Beispiel das Programm des Bundes zur Modernisierung der Flotte nicht nur verlängert, sondern auch ausgebaut und damit für das Gewerbe attraktiver gestaltet wird. „Mit neuen Motoren, Abgasnachbehandlungsanlagen, und alternativen Antrieben und Treibstoffen wird die Binnenschifffahrt fit für die Zukunft gemacht. Die Regierung hilft dem durchweg mittelständisch strukturierten Binnenschifffahrtsgewerbe bei der Umsetzung dieser sehr kostenintensiven Maßnahmen“, so Martin Staats. Gemeinsam mit den Forschungseinrichtungen wie etwa der DST in Duisburg sei es nun an der Zeit, das reichlich vorhandene Innovationspotenzial der Binnenschifffahrt zu heben, so Staats weiter.

„Es freut uns, dass die Regierung die Idee des BDB aufgreift, weitere Schritte zur Modernisierung der Flotte in einem konzertierten, inhaltlich aufeinander abgestimmten „Masterplan Binnenschifffahrt“ zu entwickeln. Wir haben der Politik nicht nur den Vorschlag eines solchen Masterplans unterbreitet, sondern haben ihn auch bereits mit ausführlichen Vorschlägen zu den Inhalten untermauert. Der BDB steht bereit, kurzfristig mit dem Bundesverkehrsministerium in die weitere Ausarbeitung einzusteigen“, lautet das Angebot des Verbandspräsidenten.

  

Bildunterschrift:

Martin Staats, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschifffahrt e.V.

  

Über den BDB e.V.:

Der 1974 gegründete Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB) vertritt die gemeinsamen gewerblichen Interessen der Unternehmer in der Güter- sowie der Fahrgastschifffahrt gegenüber Politik, Verwaltung und sonstigen Institutionen. Mitglieder des BDB sind deshalb Partikuliere, Reedereien und Genossenschaften. Auch Fördermitglieder unterstützen die Arbeit des BDB. Der Verband mit Sitz in Duisburg und Repräsentanz in Berlin bezieht Stellung zu verkehrspolitischen Fragen und bringt sich aktiv in die Gestaltung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ein. Seit der Fusion mit dem Arbeitgeberverband (AdB) im Jahr 2013 vertritt der BDB auch die Belange der Verbandsmitglieder in arbeits-, tarif- und sozialrechtlichen sowie personal-, sozial- und bildungspolitischen Angelegenheiten und ist Tarifvertragspartner der Gewerkschaft Verdi. Der BDB betreibt das in Duisburg vor Anker liegende Schulschiff „Rhein“ – eine europaweit einzigartige Aus-, Fort- und Weiterbildungseinrichtung für das Binnenschifffahrtsgewerbe.