Gemeinsames Positionspapier von BDB, BÖB und Verdi – Stellenabbau bei der WSV gefährdet Leistungsfähigkeit der Wasserstraßen

Der Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB), der Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen e.V. (BÖB) und die Gewerkschaft Verdi richten in einer gemeinsamen Erklärung den dringenden Appell an die Bundesregierung, auf die vom Kabinett beschlossene pauschale Streichung von acht Prozent der Stellen bis zum Jahr 2030 bei der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) zu verzichten.

Die beabsichtigten Personalkürzungen in der heute schon personell unterbesetzten WSV gefährden den Betrieb, die Instandhaltung und den Ausbau der Bundeswasserstraßen, die wichtige Transportwege für die Versorgungsicherheit des Wirtschafts- und Industriestandortes Deutschland sind und außerdem klimafreundliche Logistik ermöglichen.

„Der weitere Abbau von Personalstellen bedroht die Leistungsfähigkeit der WSV und konterkariert das im ‚Masterplan Binnenschifffahrt‘ festgelegte Ziel, künftig mehr Güter auf die umweltfreundliche Binnenschifffahrt zu verlagern“, so Gerit Fietze, Referent beim BDB und Leiter des verbandseigenen Schulschiffs „Rhein“.

Die gemeinsame Erklärung ist das Ergebnis eines Gespräches zur Personalsituation in der WSV, zu dem die Gewerkschaft Verdi in Berlin eingeladen hatte.

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Eine leistungsfähige Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung ist u.a. Grundvoraussetzung dafür, dass Schleusen saniert und instand gehalten werden können.