Amtsleiter Albert Schöpflin mit lobenden Worten des BDB-Vorstands Roberto Spranzi (DTG eG) feierlich verabschiedet – Großer Freund der Binnenschifffahrt geht in den Ruhestand

Albert Schöpflin, Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSA) Mosel-Saar-Lahn und großer Unterstützer der Binnenschifffahrt, ist am 26. November 2024 in Saarbrücken in den Ruhestand verabschiedet worden. Roberto Spranzi, Vorstandsmitglied des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB), bezeichnete ihn in seinem Grußwort als „Mann der Tat“, der sich durch seinen Pragmatismus ausgezeichnet habe. Dabei sei sein technisches Know-how immer präsent gewesen. „Wir schätzen Schöpflin persönlich für seine Art, Probleme anzugehen und zu lösen“, sagte Spranzi.

Schöpflin hat aus Sicht Spranzis Geradlinigkeit und Pragmatismus in einer Art verbunden, die bei seinen Mitarbeitern offensichtlich nicht nur gut ankam, sondern sie auch ermutigte, bei entstandenen Problemen selbst Möglichkeiten aufzuzeigen, sie zu lösen. Als Mitglied der Moselkommission von Deutschland, Frankreich und Luxemburg habe der „Leitende Technischen Regierungsdirektor“ – so seine letzte Amtsbezeichnung – mit seinem Humor dazu beigetragen, in Momenten von Verspannungen für Entkrampfung zu sorgen.

Der ehemalige Bundeswehroffizier Albert Schöpflin hat an der Bundeswehr-Universität München Bauingenieurwesen studiert und war anschließend 31 Jahre in der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes tätig, davon 22 Jahre als Amtsleiter – zunächst in Saarbrücken, später zusätzlich in Trier und nach der WSV-Reform im WSA Mosel-Saar-Lahn.

Als eine der verkehrsreichsten internationalen Wasserstraßen nach dem Rhein verbindet die 242 Kilometer lange Mosel die Wirtschaftsregionen Lothringen, Luxemburg, Saar und Trier mit den Nordseehäfen in den Niederlanden und Belgien. Jährlich werden auf der Mosel zwischen 6 und 7 Mio. t Güter transportiert. Die Saar ist der größte Nebenfluss der Mosel und seit 1988 ab Saargemünd auf 104 km schiffbar. Beide Flüsse haben außerdem eine große Bedeutung für den Wassertourismus: An der Mosel-Schleuse Koblenz werden pro Jahr mehr als 2.000 Fahrgastschiffe geschleust. Die Schleuse Kanzem an der Saar passieren jährlich über 400 Fahrgastschiffe und 1.300 Sportboote. Auf der Lahn, die keine Bedeutung mehr für den Güterverkehr hat, werden an der Schleuse Limburg jährlich über 300 Fahrgastschiffe und über 3.000 Sportboote gezählt.

 

Bildunterschrift:

BDB-Vorstand Roberto Spranzi (DTG eG) sprach die Grußworte der Binnenschifffahrt anlässlich der Verabschiedung von Albert Schöpflin (rechts im Bild), Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Mosel-Saar-Lahn, und dankte für 22 tatkräftige Jahre der Unterstützung des Gewerbes. (Copyright: WSA Mosel-Saar-Lahn)

 

 

Über den BDB e.V.:

Der 1974 gegründete Bundesverband der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB) setzt sich für die verkehrs- und gewerbepolitischen Interessen der Unternehmer in der Güter- und Fahrgastschifffahrt gegenüber Politik, Verwaltung und sonstigen Institutionen ein. Der Verband mit Sitz in Duisburg und Repräsentanz in Berlin vertritt seine Mitglieder außerdem in sämtlichen arbeits- und sozialrechtlichen sowie bildungspolitischen Angelegenheiten und ist Tarifvertragspartner der Gewerkschaft Verdi. Er ist Gründungsmitglied des Europäischen Schifffahrtsverbandes EBU. Mitglieder des BDB sind Reedereien, Genossenschaften und Partikuliere, nationale und internationale See- und Binnenhäfen, wissenschaftliche Einrichtungen, Verbände sowie gewerbenahe Dienstleistungsunternehmen. Mit dem Schulschiff „Rhein“ betreibt der BDB eine europaweit einzigartige Aus- und Weiterbildungseinrichtung für das Schifffahrts- und Hafengewerbe.