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BDB mit Statement zum Sonderbericht des IPPC

Der BDB hat sich auf Nachfrage des Magazins SUT zum Sonderbericht des IPPC über den Ozean und die Kryosphäre in einem sich wandelnden Klima geäußert. Der Bericht bestätigt bereits früher getroffene Aussagen, dass Klimaveränderungen keineswegs nur küstennahe Regionen betreffen, sondern unter Umständen auch Anpassungsmaßnahmen erforderlich machen, die unmittelbar für die Flüsse im Hinterland und somit für die Binnenschifffahrt relevant sind. Zwar lässt sich der Bericht nicht ohne Weiteres auf konkrete Veränderungen an Binnenwasserstraßen in Deutschland „herunterbrechen“. Aber es ist das Verdienst der Bundesregierung der letzten Jahre, dass in Forschungsprojekten – wie etwa KLIWAS – bereits die Auswirkungen des Klimawandels auf Wasserstraßen und Schifffahrt inklusive der Entwicklung von Anpassungsoptionen untersucht wurden. Sehr konkrete Strategien wurden im „Aktionsplan Niedrigwasser Rhein“ festgehalten. In einer gemeinsamen Erklärung des BMVI, Vertretern der Industrie und des Binnenschifffahrtsgewerbes wurden Maßnahmen zur Sicherstellung zuverlässig kalkulierbarer Transportbedingungen am Rhein verabredet. Zu nennen sind insbesondere verbesserte Wasserstandsprognosen und die Bereitstellung aktueller Tiefeninformationen für die Schiffsführung sowie die Entwicklung sog. niedrigwassergeeigneter Schiffstypen. „Aufgrund des Klimawandels kann eine Häufung extremer und langandauernder Niedrigwasserereignisse nicht ausgeschlossen werden. Daher muss die Machbarkeit aller wasserbau- und wasserwirtschaftlicher Optionen (…), wie z.B. Stau- und Speicherlösungen, ergebnisoffen untersucht werden“, heißt es in der gemeinsamen Erklärung.

Foto: (C) BAW: Der Rhein während des Niedrigwassers 2018