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BMDV veröffentlicht Datenbank für GST-Umschlagstellen

Auf Einladung des BMDV haben am 21.6.2023 gemeinsam mit dem SPC rund 100 Gäste aus der Binnenschifffahrt, der Hafenwirtschaft, der Logistikbranche und der verladenden Industrie über die Rolle der Wasserstraßen für Großraum- und Schwerguttransporte (GST) diskutiert. Ziel der Veranstaltung war es, die Potenziale der Wasserstraße für den Ausbau der Windenergie aufzuzeigen. Susanne Henckel, Staatssekretärin im BMDV, betonte: „Es müssen mehr Großraum- und Schwertransporte auf die Wasserstraße und für geeignete Güter auch auf die Schiene verlagert werden. Im Gegensatz zur Straße haben wir auf dem Wasserweg noch freie Kapazitäten. Dieses Potential müssen wir nutzen, wenn wir beim Windenergieausbau an Land schneller vorankommen wollen. Oft wird die Leistungsfähigkeit des Verkehrsträgers Wasserstraße noch zu wenig wahrgenommen. Um hier die Prozesse nochmal zu erleichtern, haben wir nun eine Datenbank für Umschlagstellen geschaffen.“ Mit der Veröffentlichung der Datenbank der GST-fähigen Umschlagstellen der Häfen und der WSV und ihrer jeweiligen Infrastruktur setze die Bundesregierung eine erste Maßnahme der „Wind an Land“-Strategie um. Das BMDV wird in den nächsten Tage sukzessive qualitätsgesicherte Daten zur Veröffentlichung freigegeben. Im Online-Portal „ELWIS“ sind im GST Kartenlayer GST-Umschlagstellen, Kurzinformationen und ausführliche Informationen veröffentlicht und stehen ab Mitte Juli als open date in der Mobilithek des Bundes zur Verfügung. Künftig werden diese GST-Übergabepunkte auch im Verfahrensmanagement für Großraum- und Schwerguttransporte (VEMAGS) genutzt werden. Das Ministerium wird mit den Bundesländern in einem weiteren Schritt Mikrokorridore für den Vor- und Nachlauf auf der Straße definieren.