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Schleusenbereisung mit MdL Frank Börner

Der BDB hat am 15. Oktober im Rahmen einer Bereisung mit Frank Börner (SPD), Abgeordneter im Landtag NRW, bei einem Pressetermin mit der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ auf die infrastrukturellen Defizite im deutschen Wasserstraßennetz hingewiesen. Dabei wurde mit dem Schiff „MS Möwe“ ein Teil des westdeutschen Kanalnetzes bereist. BDB-Referent Gerit Fietze machte deutlich, dass die Altersstruktur der Wasserstraßenbauwerke äußerst ungünstig ist, auch im Kanalnetz. Ein Negativbeispiel für aufgeschobene Investitionen sind die großen Schleusen am Wesel-Datteln-Kanal. Aufgrund maroder Poller müssen die Schleusungen dort bereits seit 2018 mit einem Festmacherdienst gesichert werden. Der 2021 vorgestellte „Aktionsplan Westdeutsche Kanäle“ zeigt den immensen Handlungsbedarf im am zweitstärksten frequentierten Fahrtgebiet in Deutschland (ca. 40 Mio. t Güter pro Jahr) deutlich auf. Der BDB fordert, dass die im Bundeshausalt für Unterhalt, Ersatz und Neubau bereitgestellten Investitionsmittel mindestens auf dem Niveau des Jahres 2021 (rd. 1,6 Mrd. Euro) verstetigt werden, um einen möglichst störungsfreien Betrieb der bestehenden Infrastruktur gewährleisten zu können und gleichzeitig die Umsetzung der dringend benötigten Wasserstraßenprojekte aus dem Bundesverkehrswegeplan 2030 voranzutreiben.

Foto: (v.l.n.r.) Gerit Fietze, Annette Kalscheur (WAZ Mediengruppe) und MdL Frank Börner (SPD) bei einer Besichtigung der Schleuse Meiderich