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„Aktionsplan Westdeutsche Kanäle“ vorgestellt

Die verkehrswasserbaulichen Anlagen im westdeutschen Kanalgebiet, u.a. Schleusenbauwerke und Wehre, sind bekanntermaßen altersbedingt in einem schlechten Zustand. Ursache für die derzeitige Situation ist die Vernachlässigung der Erhaltungsinvestitionen in die Infrastruktur aufgrund zu knapper Finanzierungsansätze und erfolgtem Personalabbau in den vergangen drei Jahrzehnten. Da der große Umfang der notwendigen Ersatzinvestitionen und Maßnahmen zur Beseitigung von Engpässen im Kanalnetz eine strukturierte und transparente Vorgehensweise bei der Abarbeitung erfordert, hat der Bund nun den „Aktionsplan Westdeutsche Kanäle – Nordrhein Westfalen“ verabschiedet. Diesem liegen drei wesentliche strategische Ziele zu Grunde:

  1. Aufrechterhaltung eines störungsfreien Betriebs auf den westdeutschen Kanälen
  2. Erforderliche, ggf. vorgezogene Erhaltungs- und Ersatzinvestitionen zum mittelfristigen Erhalt des Wasserstraßensystems
  3. Ausbau, teilweise kombiniert mit Ersatzmaßnahmen, zum langfristigen Erhalt und zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit.

Die WSV teilt mit, dass der Aktionsplan auf einer mittelfristigen Finanzplanung basiert. Im Durchschnitt würden im 10-jährigen Betrachtungszeitraum für die rund 200 vorgesehenen Einzelmaßnahmen rund 150 Mio. Euro pro Jahr benötigt. Weitere Informationen finden Sie hier.

Foto: Aufgrund maroder Nischenpoller kommt an den WDK-Schleusen seit mehreren Jahren ein Festmacherdienst zum Einsatz