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Jahresbericht 2023 der ZKR

Die ZKR hat in ihrem gemeinsam mit der EU-Kommission erstellten „Jahresbericht 2023“ statistische Kennzahlen zur Lage der europäischen Binnenschifffahrt ausgewiesen. Im Vergleich zum Jahr 2021 ist demnach die Menge der in Europa (EU-27 plus Schweiz, Serbien und Republik Moldau) auf dem Wasserweg beförderten Güter um 5,5 % auf 485,4 Mio. t zurückgegangen. Die Güterverkehrsleistung sank im gleichen Zeitraum um 10,6 % auf 122 Mrd. tkm. Bei der Betrachtung des Transportaufkommens auf dem gesamten Rhein (Basel bis zur Nordsee) war ein Rückgang von 6,8 % zu verzeichnen. Mit Ausnahme der Kohle (+ 10,6 %) wurden über alle Gütersegmente hinweg Rückgänge registriert. Hintergrund für diese Entwicklung waren insbesondere das schwierige wirtschaftliche und geopolitische Umfeld und die niedrigen Wasserstände im Sommer 2022. Im Gegensatz zur oberen und mittleren Donau war im unteren Donauraum, insbesondere auf den Kanälen, die die Donau mit dem Schwarzen Meer verbinden, ein deutlicher Aufwärtstrend im Güterverkehr zu beobachten. Dies ist laut dem Bericht auf die Notwendigkeit zurückzuführen, die ukrainischen Getreideexporte mittels alternativer Routen durchzuführen. In dem Bericht findet sich außerdem eine Auswertung zu den tonnenkilometrischen Leistungen in den einzelnen europäischen Strombecken. Dabei entfielen 49 Mrd. tkm auf den Rhein, 22 Mrd. tkm auf die Donau, 3,4 Mrd. tkm auf die Seine, 3,1 Mrd. tkm auf die westdeutschen Kanäle, 2,7 Mrd. tkm auf den Mittellandkanal, 1,9 Mrd. tkm auf die Mosel und 1,7 Mrd. tkm auf die Elbe.

 

Der Bericht steht im Internetangebot der ZKR zum Download bereit.

 

Bild: Die Donau bei Galati (Rumänien). Im unteren Donauraum wurden 2022 aufgrund der ukrainischen Getreideexporte mehr Güter transportiert.