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NRW-Verkehrsminister Krischer informiert sich zur Sohlstabilisierung am Niederrhein

Nordrhein-Westfalens Umwelt- und Verkehrsminister Oliver Krischer hat sich am 30. Oktober bei einem Vor-Ort-Besuch über den Stand des Projekts „Sohlstabilisierung Bockum-Krefeld“ informiert. „Der Rhein ist eine Lebensader der deutschen Wirtschaft und von großer Bedeutung zur Erreichung der klimapolitischen Ziele und der Entlastung der Straßeninfrastruktur“, betonte der Minister. Gerade die letzten beiden Sommer hätten aber die Betroffenheit dieses Transportwegs durch Niedrigwasser-Phasen infolge des Klimawandels aufgezeigt. Daher brauche die Schifffahrt eine leistungsfähige und zuverlässige Infrastruktur, „die auch in extremen Niedrigwasserperioden in der Lage ist, die Industrie und Bevölkerung mit benötigten Gütern zu versorgen“, so Krischer. GDWS-Vizepräsident Dirk Schwardmann führte aus, dass die Stabilisierung der Rheinsole das Ziel hat, einem Absinken des Wasserspiegels entgegenzuwirken und damit der Schifffahrt verlässliche Fahrwasserverhältnisse zu bieten. Nach weiteren Maßnahmen am Niederrhein könne die Schifffahrt künftig rund 300 t mehr Ladung pro Schiff aufnehmen, was ca. 20 Lkw-Ladungen entspricht. Das Projekt sei ein ökologischer und ökonomischer Gewinn, so Schwardmann. Die Arbeiten an der Flusssohle (Rhein-km 757,7 bis 763,6) haben im Jahr 2022 im Auftrag des WSA Rhein begonnen. Es ist der erste von vier Bauabschnitten des im BVWP 2023 verankerten Projekts „Abladeverbesserung und Sohlstabilisierung zwischen Duisburg und Stürzelberg“. Die Arbeiten an der Sohlstabilisierung Bockum-Krefeld sollen im Frühjahr 2025 abgeschlossen sein.

Foto: Minister Oliver Krischer (l.) und GDWS-Vizepräsident Dirk Schwardmann

(C) WSV