Mehr Schifffahrt auf dem DEK

Das WSA Meppen teilt mit, dass das lang anhaltende Niedrigwasser auf dem Rhein zu einer Zunahme der Schifffahrt auf dem Dortmund-Ems-Kanal (DEK) geführt hat. Hintergrund sei, dass die Binnenschiffe, die bisher über den Rhein zum Mittellandkanal gelangten, nun über den DEK fahren, so das Amt. Dabei kämen die meisten Schiffe aus den Niederlanden über die Ems in Richtung Herbrum – der Eingangsschleuse in das westdeutsche Kanalnetz. Die geschleuste Tonnage hat sich dort nach Angaben der Verwaltung monatlich von 100.000 auf 200.000 t verdoppelt; statt der bisher 530 Berufsschiffe pro Monat waren es im Oktober bereits 740 – mit steigender Tendenz. Die „Umfahrung“ über die Schleuse Herbrum ist jedoch aufgrund des Schlickproblems auf der Ems nur bei ausreichenden Wasserständen möglich. Bisher war es jedoch stets möglich, die Schifffahrt werktags von 6 bis 22 Uhr zu schleusen. Um das vermehrte Aufkommen bewältigen zu können hat das WSA Meppen einen probeweisen 24-Stunden-Betrieb eingerichtet, der bei entsprechender Annahme durch die Binnenschifffahrt verlängert werden könnte. (FS)