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Reduzierung der Risikostrecken in Deutschland geplant

Das BMDV hat Anfang des Jahres die Absicht geäußert, dass die in Deutschland deklarierten Risikostrecken angepasst und nicht erforderliche Strecken freigegeben werden. Eine Überprüfung durch das Ministerium kam zu dem Ergebnis, dass dieser Abschnitt in seiner Gesamtheit nicht mehr als Abschnitt mit besonderen Risiken eingestuft werden muss. Grund hierfür ist, dass die Wasserstraßen inzwischen gut ausgetonnt sind und mithilfe von Navigationsgeräten und -hilfen – z. B. Inland-ECDIS, Radar Overlays usw. – sehr gut zu befahren sind.

Künftig ist geplant, dass in Deutschland lediglich die folgenden Strecken als Strecken mit besonderem Risiko ausgewiesen werden.

Rhein

  • Am Oberrhein: Rhein-km 335,66 (Straßenbrücke Wintersdorf) – km 425,00 (Mannheim)
  • Am Mittelrhein: Rhein-km 498,45 (Straßenbrücke Mainz/Mainz-Kastel) – km 592,00 (Koblenz, Moselmündung)

Elbe

  • Dresdner Stadtbereich:
    Elbe-km 29,74 (Anlegestelle Fahrgastschifffahrt) bis Elbe-km 60,80 (Alberthafen)
  • Magdeburger Stromstrecke von Elbe-km 324,50 bis Elbe-km 327,20
  • Die Fahrrinnentiefenstrecke „Strecke 9“ von Elbe-km 502,25 (Mündung der alten Löcknitz) bis Elbe-km 568,90 (Hohnstorfer Brücke).

 

Die Anpassung und Freigabe von verschiedenen Strecken dient einerseits einer Erleichterung für das Gewerbe und soll andererseits das Prüfungswesen verbessern. Künftig wird es möglich sein, dass die zu prüfenden Streckenabschnitte detaillierter als zuvor geprüft werden können, womit die wirkliche Streckenkenntnis besser kontrolliert werden kann.

Der BDB hat seine Mitglieder umfassend über die geplante Reduzierung der Risikostrecken informiert.

Foto: BAW