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Erstes voll batterieelektrisches Arbeitsschiff der WSV getauft

An der Schleuse Raffelberg in Mülheim an der Ruhr wurde am 22. Februar das erste voll batterieelektrisch betriebene Arbeitsschiff der WSV auf den Namen „Mülheim“ getauft. Mit dem E-Spatz soll eine neue Generation umweltfreundlicher Schiffe an den Start gehen und Vorbild werden für rund 130 weitere WSV-Arbeitsschiffe. Das Herzstück des Schiffs bildet der Batterieraum. In 14 sog. Racks, eine Art Regal mit sieben Modulen mit je 10 kWh, lagern die Akkus wassergekühlt. Diese verfügen über eine Gesamtkapazität von 980 kWh. Die Energie reicht für bis zu drei Arbeitstage – abhängig davon, welche Arbeiten ausgeführt werden. Über Nacht werden die Batterien an konventionellen Ladeanschlüssen aufgeladen. GDWS-Leiter Eric Oehlmann betonte, dass die WSV mit dem klimafreundlichen E-Spatz als größter Binnenreeder Deutschlands ein klares Zeichen setzen wolle. Die emissionsfreien Antriebe der neuen Generation E-Spatz leisteten einen Beitrag, um die gesteckten klimapolitischen Ziele zu erreichen. „Das neue Arbeitsschiff MS Mülheim wird an den Flüssen und Kanälen des westdeutschen Kanalnetzes in der Verkehrssicherung und Verkehrsüberwachung im Einsatz sein. Darüber hinaus erledigt der E-Spatz auch Peilarbeiten. Dafür wurde ein separater Peilarbeitsplatz eingerichtet“, so Ulrich Wieching, Leiter des WSA WDK. Das neue Arbeitsschiff ist 16,80 m lang, 4,50 m  breit, weist einen Tiefgang von ca. 1,10 m auf und erreicht eine Geschwindigkeit von 16-17 km/h. Die Antriebsleistung beträgt 2 mal 75 kW.

Foto: WSV