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Positionspapier von EBU und ESO zu EU-Abgasgrenzwerten

In einem gemeinsamen Positionspapier beziehen EBU und ESO, die Dachverbände der europäischen Binnenschifffahrt, Stellung zu den im Jahr 2014 von der Europäischen Kommission vorgeschlagenen Abgasgrenzwerten. Es wird erneut betont, dass die Binnenschifffahrt eine Revision der Motorenrichtlinie grundsätzlich begrüßt, die in ihr fixierten Grenzwerte sich aber an den internationalen Standards orientieren sollten. Bei Einhaltung dieser Vorgaben ist wie in zwei Artikeln in den letzten beiden Report-Ausgaben berichtet eine Schadstoffreduktion bis zu 80 % möglich, was einen großen ökologischen Fortschritt darstellen würde. Außerdem stellen EBU und ESO klar, dass die Zahlen, die die EU ihrem aktuellen Vorschlag zu Grunde gelegt hat (diese wurden schon für das Marco Polo Projekt herangezogen) von einer zu schlechten Umweltbilanz der Binnenschifffahrt ausgehen. Das Okö-Institut e.V. hat nämlich festgestellt, dass diese besser ausfällt. Im Übrigen wird richtigerweise darauf hingewiesen, dass in den Schiffen kein Platz für Abgasnachbehandlungssysteme vorhanden ist und die Kosten – da es sich um Maßanfertigungen für jedes Schiff handeln würde – sehr hoch sind. Außerdem ist auch die Höhe der Wartungskosten, die auf die Schiffseigner zukommen, nicht abschätzbar. (FS)

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